Chloé

An Album by Samuel Okkosch

Über das Album / About the album

Deutsch

Im Spätsommer 2020 lernte ich Chloé zum zweiten Mal in meinem Leben kennen. Lange war es her, seit sie mich in den Pfadilagern genervt hatte.

Im Mai 2022 schrieb ich den Song ‚For The First Time‘ – ursprünglich sollte daraus eine kleine EP über Chloé entstehen. Doch mit jedem zusätzlichen Lied war die Geschichte noch nicht fertigerzählt. So wuchs die EP zu einem Album. Neue Inspirationen kamen dazu, und Arrangements änderten sich.

Der Herbst 2023 war prägend: Ich wollte die Aufnahmen unbedingt abschliessen, bevor ich für die Wintersaison wieder in die Berge zog. Zurückgezogen und leicht fanatisch nahm ich ‚Chloé’ auf – und obwohl diese Zeit produktiv war, wurde sie auch selbstzerstörerisch. Zu sehr verglich ich mich mit meinen musikalischen Grössen und verharrte auf Details, etwa wenn ich ganze Songs nochmals neu aufnahm, weil ich sie 1 bpm zu schnell fand.

Im Mai 2024 nahm ich die letzten Parts für ‚Chloé‘ auf. Ich war erleichtert, wusste aber nicht, ob mir das Album überhaupt gefällt oder nicht – es klang weder nach dem, was mich ursprünglich inspiriert hatte, noch danach, was mich zurzeit inspirierte. Doch ich musste es endlich abschliessen. Das Mischen, Mastern und Artwork standen noch bevor.

Jetzt ist es Mai 2025, und die 14 Songs von „Chloé“ gehören euch. Aska Schär hat mit ihren Artworks das Album so gemalt, wie es sich für mich anfühlte: verspielt und verworren, kindlich und doch tiefgreifend. Und mit zunehmender Distanz zum Aufnahmeprozess bin ich unheimlich dankbar für die Erfahrung und stolz auf das Resultat: Musikalisch und tontechnisch habe ich viel dazugelernt, und meine ursprüngliche Frustration, dass es nicht nach einem Vorbild von mir klang, wurde abgelöst durch die Einsicht, dass „Chloé“ nach mir klingt – und wenn mir Chloé eines gelehrt hat, dann, meine eigene Stimme zu mögen.

Danke!

An Karim Gandouli für die Backing Vocals bei ‚Verknotet‘, ‚Tangerine (Pt. 1)‘ und ‚Tangerine (Pt. 2)‘ sowie für seine umfassende Unterstützung beim Mischen, und bei meinem Durchhaltewillen mit motivierenden Komplimenten.

An Ben Geiser für das Einspielen der Drums bei ‚Sonnenblumenblick‘.

Nochmals an Aska Schär fürs visuelle Einfangen von ‚Chloé’ und die tolle, kreative Zusammenarbeit.

An Michael Tartak für die emotionale Unterstützung, für die Telefonate aus Japan, als er mich in Krisenmomenten aufgemuntert hat, und für sein Verständnis für das Album.

Und natürlich: Danke an Chloé. Nicht mehr für alles – dafür ist zu viel Zeit vergangen. Aber für vieles. Sehr vieles.

English

In late summer 2020, I met Chloé for the second time in my life. It had been years since she used to annoy me at scout camps.

In May 2022, I wrote the song For The First Time — originally planning to turn it into a small EP about Chloé. But with every new song, I realized the story wasn’t finished yet. The EP slowly grew into an album. New inspirations came in, arrangements changed.

Autumn 2023 was intense: I wanted to finish recording before heading back to the mountains for the winter season. I worked in isolation, slightly obsessed, recording 'Chloé'. The time was productive, but also self-destructive. I compared myself too much to my musical heroes and got stuck in details — like rerecording full songs just because they were 1 bpm too fast.

In May 2024, I recorded the final parts of 'Chloé'. I was relieved, but I didn’t know whether I liked the album anymore — it no longer sounded like what had initially inspired me, nor like what was inspiring me at the time. But I had to bring it to a close. Mixing, mastering, and the artwork still lay ahead.

Now it’s May 2025, and the 14 songs of 'Chloé' are yours. Aska Schär painted the album exactly how it felt to me: playful and tangled, childlike yet deep. And with a bit of distance from the recording process, I’m deeply grateful for the experience and proud of the result. I learned a lot — musically and technically — and what once frustrated me (that it didn’t sound like any of my musical references) has turned into something better: the realization that 'Chloé' sounds like me. And if Chloé taught me one thing, it’s to like my own voice.

Thank you!

To Karim Gandouli, for backing vocals on 'Verknotet', 'Tangerine (Pt. 1)' and 'Tangerine (Pt. 2)', for his valuable feedback during mixing, and for keeping me going with kind words.

To Ben Geiser, for playing drums on 'Sonnenblumenblick'.

Once again to Aska Schär, for capturing 'Chloé visually and for the wonderful creative collaboration.

To Michael Tartak, for your constant support, for the long-distance calls from Japan when I was struggling, and for your understanding of what this album is.

And of course, thank you to Chloé. Not for everything – too much time has passed for that. But for a lot. A whole lot.

Über mich / about me

Samuel Okkosch Artist Image

Deutsch

Samuel Okkosch verbringt seine Sommer in Horgen am Zürichsee, wo er in seinem Wohnzimmerstudio seine Musik selbst produziert, und seine Winter im Engadin als Skilehrer. Seine Musik ist ein farbenfrohes Mischmasch aus Alt-Country Klängen, Slacker-Rock-Gitarren, Wilco-inspiriertem Folk-Revival und sanften Indie-Melodien. Seine Texte - mal auf Englisch, Deutsch, Mundart oder Französisch - erzählen kindlich-verspielt aus seinem Leben, ohne die Vielschichtigkeit unserer skurrilen Existenz zu übersehen.

Nach vier Jahren Sendepause sprudelt 2025 endlich wieder Musik aus Samuels Wohnzimmer: Im Januar blickt ein Compilation-Album auf alte Demos zurück, im März taucht die EP "I Brush My Teeth Like I’m Losing a Fight" in seine amerikanischen Wurzeln ein, und im Mai erzählt sein Album „Chloé" in 14 Songs die persönliche Geschichte einer prägenden Bekanntschaft. Gemeinsam mit Freunden bringt Samuel seine spielerisch verzierten Songarrangements auf die Bühne - ehrlich und voller Energie.

English

Samuel Okkosch spends his summers in Horgen by Lake Zurich, where he produces his music in his living room studio, and his winters in the Engadin as a ski instructor. His music is a colorful mix of alt-country sounds, slacker-rock guitars, Wilco-inspired folk revival, and gentle indie melodies. His lyrics - whether in English, German, Swiss German, or French — tell playful, childlike stories from his life while never losing sight of the complexity of our peculiar existence.

After a four-year hiatus, Samuel's living room is finally brimming with music again in 2025: In January, a compilation album looks back on old demos; in March, the EP "I Brush My Teeth Like I’m Losing a Fight" explores his American roots; and in May, his album "Chloé" tells the personal story of a formative encounter through 14 songs. Together with friends, Samuel brings his playfully adorned song arrangements to the stage — honest and full of energy.